Herder Institutiones divinarum et saecularium litterarum 2 / Einführung in die geistliche und weltliche Wissenschaft 2
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Beschreibung
Zu diesem Buch: Magnus Aurelius Cassiodorus Senator (ca. 485 - ca. 580), Abkömmling einer vornehmen römischen Familie und Kanzler Theoderichs d. Gr., zieht sich in den Wirren der Gotenkriege aus der Politik zurück und gründet auf den väterlichen Gütern (im heutigen Kalabrien) das Kloster Vivariense. Mit einer kleinen Schar bildungsbeflissener Mönche gelingt es ihm, das Vivariense in Zeiten des Umbruchs und Niedergangs zu einer Pflanzstätte der Wissenschaft zu machen. Frucht dieses Unternehmens sind unter anderem die ersten Vollbibeln des lateinischen Westens. - Als ,,Wissenschaftsprogramm" verfasst Cassiodor die Einführung in die geistlichen und weltlichen Wissenschaften, ein bibliographisch-methodisches Handbuch für die Bibelarbeit im Vivariense. Für seine Zeit keineswegs selbstverständlich ist Cassiodors grundsätzliche Anerkennung und heuristische Nutzung der weltlichen Wissenschaften, an deren Kanonisierung als Sieben Freie Künste er massgeblichen Anteil hat. Insofern Cassiodor wissenschaftsgeschichtlich eine Brücke zu Mittelalter und Neuzeit schlägt, kann die Bedeutung seiner Einführung kaum überschätzt werden. Zur Reihe "Fontes Christiani":